Dubais wahre Schönheit

Dubai ist wortwörtlich eine Stadt der Superlative. Es hat sich den Namen, als Hauptstadt des Luxus mehr als verdient.

Gar nicht vor all zu vielen Jahren, war Dubai noch ein Beduinenland, jetzt zieht es Menschen aus der ganzen Welt in seinen Bann und ist zu einer beliebten Stadt für Touristen als auch für Geschäftsleute geworden.

Die Stadt ist in ständiger Entwicklung. Es folgt ein neues Projekt dem nächsten. Dubai ist bekannt dafür, immer das Grösste, Höchste und Neueste zu haben.

Aber es gibt auch das andere Dubai, abseits der glitzernden Einkaufszentren, weg von den überfüllten Stränden und entfernt von den teuren Hotels.

Viele haben kein Interesse in die Stadt der Vereinten arabischen Emirate zu reisen, weil sie abgeschreckt werden, von der Protzigkeit, was hier geboten wird.

Ich möchte mit dem Artikel versuchen, euch die andere Seite der Metropole zu zeigen und was das Hinterland alles zu bieten hat.

Wüste

Als erstes, wenn ihr in Dubai ankommt, mietet euch ein Auto, am besten direkt einen 4×4. Dann seit ihr nicht abhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln denn die sind ausserhalb der Stadt nicht wirklich gut ausgebaut und an viele Orte kommt man ohne eigenes Auto erst gar nicht. Hier bei RentalCars bekommt ihr die aktuellsten Preise der Autoagenturen. Achtet darauf, dass ihr freie Kilometer habt und auch eine Vollkasko Versicherung mit abschliesst. Nicht das ihr angst haben müsst, dass euch das Auto geklaut wird, aber es kann immer mal ein Strassenschild oder ein Kamel im wegstehen 😉

 

Mangrovenwälder:

In Dubai gibt es Mangroven? Wo denn das Bitteschön. Ja, die gibt es, aber nicht direkt in Dubai, sondern Richtung Abu Dhabi. Ein 110 km2 grosser Nationalpark. Das schöne ist, dass es nur sehr wenige wissen und ihr dort wirklich keine Touristenmassen antreffen werdet. 

In den Mangroven leben viele verschiedene Vogelarten und Reptilien. Ihr könnt dort eine Kanutour unternehmen, was sehr interessant ist, um die Tiere in der natürlichen Umgebung zu beobachten.

Mangrove-Abu Dhabi

 

Restaurant Bu Qtair:

Das kleine Fischrestaurant mit Plastiktischen und Stühlen und keiner Speisekarte, befindet sich in der Old 32B Street, Fishing Harbour 2 Umm Suqeim 2.

Es ist nicht ganz einfach zu finden, aber es lohnt sich danach zu suchen. Ihr könnt euch euren Fisch oder eure Krabben etc. selbst im rohen Zustand aussuchen. Dann erst wird alles frisch zubereitet.

Seid früh dort, denn es gibt immer eine lange Schlange vor dem kleinen Restaurant, wenn es um 18.00 öffnet.

Bu Qtair

So sieht es Heute aus:

Bu Qtair

Und so sah es noch vor drei Jahren aus:

Bu Qtair

Bu Qtair

 

Dig Daga Farms:

Immer nur Sand, soweit das Auge reicht. Möchtet ihr gerne mal etwas grün zwischendurch sehen?

Dann fahrt mit eurem Mietauto ins 114 Km entfernte Emirat Ras al Khaimah. 

Dieser Ort ist ein sehr beliebter Picknickplatz bei den Einheimischen. So habt ihr auch die Möglichkeit, mit ihnen schneller ins Gespräch zu kommen und mehr über das Leben in der Emirate zu erfahren.

Hier könnt ihr die schönen Ghaf-Bäume betrachten oder beobachtet die Kamele, Esel, Ziegen oder Schafe in dieser fruchtbaren Vegetation.

Besonders nach Regenfällen, die es nicht all zu häufig gibt, könnt ihr ein richtig kräftiges grün sehen.

Kamel

 

Big Red: 

Nur goldener Sand? Nein, natürlich nicht. In der Al Badayer Wüste gibt es noch einen Ort, der versucht wird, „geheim zu halten“. 

Eine markante rote Sanddüne liegt nur eine kurze Autofahrt von Dubai entfernt. Es ist der ideale Ort zum Wandern, Rad zu fahren oder einen atemberaubenden Blick über die VAEs zu bekommen. Hier erlebt ihr noch die wilde Seite der Wüste.

Sonnenuntergang

 

Pferderennen in Meydan:

Der Nationalsport in den Emiraten gilt dem Pferdesport. Hier könnt ihr einige der besten und teuersten Pferde der Welt sehen.

Ich kann euch einen Besuch im Rennstadion nur ans Herz legen. Die Atmosphäre ist gigantisch und wenn ihr richtig hinter die Kulissen schauen möchtet, könnt ihr vor Ort eine geführte Tour buchen. Ich fand sie sehr interessant.

Rennen finden von November bis März statt, danach ist es zu heiss für die Tiere und die Jokeys. 

Pferderennen

Schaut mal hier auf der Website vorbei: http://www.emiratesracing.com

 

Fossil Rock:

Liebt ihr das Campen? Abends unter einem atemberaubend schönen Sternenhimmel zu liegen und den glitzernden Punkten zuzusehen. Nichts zu hören, Gedanken auszuschalten und einfach nur da zu liegen und zu staunen.

Das ist bei den Fossildünen von Al Wathba möglich. Dieser Ort liegt nur 30 Kilometer von Abu Dhabi entfernt. Hier wechseln sich Sanddünen mit zerklüfteten Felsformationen ab.

Erkundet tagsüber die heisse Wüste und den Fossil Rock mit seinen 80 Millionen Jahre alten Meeresfossilien.

Um hierher zu gelangen, braucht ihr ein 4×4 Auto, denn es ist eine abenteuerliche Fahrt über Sanddünen, die richtig Spass macht.

Um Kamele in freier Wildbahn zu sehen, ist dieser Ort genau der Richtige….ihr werdet viele Kamelmodels vor die Linde bekommen ;-)!

Al Wathba

 

Wadi Ghalilah:

Bergsteigen kann man auch in der Emirate? Ich wusste gar nicht, das es ausser Goldgeschäften, Hochhäusern und teuren Booten noch mehr in diesem faszinierenden Land gibt. 

Zum Glück schaue ich auch mal links und rechts anstatt den Touristen zu folgen.

Also, wer spektakuläre Ausblicke auf die raue Schönheit der arabischen Natur haben möchtet, der sollte nach Wadi Ghalilah fahren.

Dieser Ort ist auch bekannt als „Stairway to heaven“ und liegt im Norden der Vereinigten Arabischen Emirate, mitten in den Bergen, 2 Stunden von Dubai entfernt. 

Es gibt Wanderungen für erfahrene Bergsteiger, aber natürlich auch für diejenigen, die es etwas gemütlicher angehen lassen möchten. Camping ist dort ebenfalls erlaubt und sehr zu empfehlen.

 

Wadi al Bih:

Wenn ihr schon einmal in dieser Gegend seit macht auch einen Abstecher nach Wadi al Bih. Es ist eine Oase auf dem Gipfel des Hajar- Gebirges. Die Sultan Al Kabeer Road führt von Ras al Khaimah-Stadt direkt zu einem imposanten Staudamm, der nördlich der Grenzstadt Dibba den Eingang zum Wadi al Bih markiert.

Unbedingt müsst ihr euch einige Höhlen in Wadi al Bih anschauen…ihr könnt sie auf eigene Faust erkunden, aber bitte Vorsicht. Nehmt unbedingt eine Taschenlampe mit und passt auf die Schlangen auf ;-)!

Hier oben gibt es tolle Wanderwege und ihr könnt viele verschiedene Vogelarten, Kröten oder auch Echsen beobachten. Gerade an den Wasserlöchern werdet ihr einige tierische Bewohner antreffen.

Wadi al Bih

 

Liwa Oasis:

Klar, dass es in den Emiraten auch die höchsten Dünen der Welt gibt. Sie liegen ca. 350 km von Dubai entfernt, ganz in der Nähe zur saudi-arabischen-Grenze. In der Liwa Oasis, gibt es noch die echte Beduinenkultur. Hier beginnt auch das berühmte Empty, das grösste zusammenhängende Sanddünenmeer der Welt.

Die Liwa ist ebenfalls die grösste Oase in dieser Region. 

In der Oase werdet ihr noch einige Farmen und eine Festung vorfinden. Hier leben noch sehr freundliche Beduinen, wo man frische Kamelmilch trinken kann und auf ein Glas tee eingeladen wird.

 

Liwa Oasis

Beduine

 

Umm al Quwain Wetlands:

Also so sah vielleicht einmal die arabische Halbinsel aus, bevor sie zur Wüste wurde. 

Am besten mietet ihr euch ein Kajak und erkundet die Mangroven und Wasserkanäle.

 

Jebel Jais:

Der Jebel Jais ist ein 2000 m hoher Berg und befindet sich im Emirat Ras Al Khaimah. Oben auf dem Gipfel gibt es einen Zaun, der die Grenze zwischen dem Oman und den Eiraten ist. 

Leider wird dieser Ort immer touristischer. Jetzt gibt es sogar schon eine Strasse bis zum Gipfel, sowie die längste Seilrutsche der Welt.

In jedem Fall ist Jebel Jais ein ausgezeichneter Ort, um aus der Wüste und dem Stadtdschungel zu entkommen!

Jebel Jais

Jebel Jais

 

Camel Market Al Ain:

Wie wäre es mit einem eigenen Kamel? 🙂 Die Fahrt dauert ca. 1,5 Std und ihr werdet definitiv nur einer von wirklich wenigen Touristen sein, die dort auf dem Markt umher schlendern.

Ihr müsst euch auf jedenfall diesen lebhaften und chaotischen Tiermarkt anschauen. 

Es werden kaum noch Emirati selbst dort stehen und ihre Kamele verkaufen, dies übernehmen jetzt Pakistani oder Inder, aber ihr werdet bestimmt die reichen Einheimischen auf ihren Pickups sehen, die sich die Kamele anschauen.

Markt

Kamelmarkt

 

Für die meisten Tipps empfehle ich euch eine Übernachtung oder sogar zwei einzuplanen. Ihr wollt ja auch nicht umher hetzen. 

Für diejenigen, die lieber das volle Touri-Programm in Dubai erleben möchten, gibt es demnächst einen Blogartikel nur über Dubais Touristenhighlights! 😉